Berechnen Sie die Treibhausgasbilanz für Ihre Gesundheitsinstitution!

Hier finden Sie den kostenlosen KliMeG-Rechner für die Treibhausgasbilanzierung Ihrer Gesundheitseinrichtung:

1.

Laden Sie sich bitte das Handbuch KliMeG-Rechner (.pdf) herunter.

2.

Laden Sie sich bitte jeweils beide passenden Dateien herunter (Rechtsklick, Ziel speichern unter…) [Version 2.0]

Version 2.0 Hilfsexcel (.xlsx) – Ecocockpit (.eco)

Bilanzieren Sie von den vergangenen Jahren?

2021 Hilfsexcel (.xlsx) – Ecocockpit (.eco)

2020 Hilfsexcel (.xlsx) – Ecocockpit (.eco)

2019 Hilfsexcel (.xlsx) – Ecocockpit (.eco)

Sind Sie noch in einer Bilanzierung mit der Version 1.0?

Version 1.0 Hilfsexcel (.xlsx) – Ecocockpit (.eco)

3.

Registrieren Sie sich kostenlos auf der ecocockpit Website, hier befindet sich der KliMeG-Rechner. (Handbuch, Seite 10)

4.

Laden Sie bitte die in Schritt 2.) heruntergeladene ecocockpit Datei auf der ecocockpit Website wieder hoch. (Eine schrittweise Erklärung hierfür finden Sie ab Seite 11 des Handbuchs.)

5.

Geben Sie die Daten Ihrer Gesundheitseinrichtung auf der ecocockpit Website ein. (Handbuch, ab Seite 12)

6.

Der Treibhausgaswert Ihrer Gesundheitseinrichtung wird, ausgehend von diesen Daten, automatisch für Sie berechnet!

Achtung: Updates!

Es gibt aktualisierte Versionen der Hilfsexcel-Dateien und des Handbuchs für den KliMeG-Rechner.

Der KliMeG-Rechner ist das großartige Ergebnis der Kooperation von KliOL und CAFOGES. Nachdem in den beiden wissenschaftlichen Projekten zunächst parallel an der Erstellung eines Treibhausgas-Rechners für Gesundheitseinrichtungen gearbeitet wurde, haben die Teams Synergien geschaffen und beschlossen, für KliMeG ein gemeinsames Tool zu erstellen, mit „dem Besten aus zwei Welten“.

Dieser fusionierte Rechner bietet Ihnen die Möglichkeit über die anwender:innen-freundliche Plattform ecocockpit (www.ecocockpit.de) eine Treibhausgasbilanz entsprechend des Greenhouse Gas Protocols zu erstellen, die auch vor- und nachgelagerte Emissionsquellen berücksichtigt. In einigen Bereichen werden individuelle Rechenschritte nötig sein, die Sie unterstützt durch ein Hilfsexcel durchführen können.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß dabei!

Ihr KliMeG-Team

Haben Sie noch Fragen?

Das von den Forschungsgruppen herausgegebene, begleitende Handbuch KliMeG-Rechner (Pdf) erklärt alle Anwendungsschritte sowie den methodischen Hintergrund des Rechners ausführlich und Schritt für Schritt. Wir bitten Sie deshalb, sich die Anleitung genau durchzulesen und sind uns sicher, dass Sie dadurch problemfrei die Treibhausgasemission Ihrer Gesundheitseinrichtung berechnen können.

Falls Sie Hilfe benötigen, kontaktieren Sie uns gerne per Mail an info@klimeg.de

FAQ

Ja! Wenn Sie die Eingabe unterbrechen möchten, speichern Sie Ihren Fortschritt. Daraufhin startet ein Download mit Ihrer aktualisierten ecocockpit-Datei. Diese können Sie beim nächsten Mal wieder auf die Website hochladen und dort weitermachen, wo Sie zuvor aufgehört haben.

Zurzeit ist das nicht möglich. Zukünftig könnte ein Excel-Adapter für ecocockpit entwickelt werden.

Ja, Medikamentenverbräuche werden durch eine Top-Down-Erfassung (finanzbasierte Berechnung) berücksichtigt.

Die Eingabe der Daten dauert nur wenige Stunden, vorausgesetzt alle notwendigen Werte liegen vor. Der größte Zeitaufwand besteht in der Sammlung und Aufbereitung dieser Daten, dieser kann je nach Größe der Einrichtung mehrere Wochen dauern.

Nein, die Flaschengröße für Flurane ist standardisiert. Bei Lachgas müssen Sie jedoch die unterschiedlichen Flaschengrößen der Hersteller:innen beachten, die in einer Hilfsdatei aufgelistet sind, um die Umrechnung von ml zu kg vorzunehmen.

Ja! KliMeG plant, Emissionsdaten von stationären Gesundheitseinrichtungen in Deutschland zu erfassen und daraus Benchmarks abzuleiten. Hierfür wäre es hilfreich, wenn Mitgliedseinrichtungen ihre Bilanzen KliMeG in anonymisierter Form zur Verfügung stellen würden.

Sie sollten die Datei nicht öffnen, sondern nur speichern und später im Prozess nutzen (s. Handbuch Kapitel 4.2). Sollte das Speichern nicht funktionieren, oder falls die Website nicht von Ihrem Klinik-Computer erreichbar ist, kontaktieren Sie bitte Ihre IT-Abteilung, um eine Sondergenehmigung für www.ecocockpit.de zu erhalten.

Ja, es ist empfehlenswert, da beide Treibstoffarten unterschiedliche Emissionsfaktoren haben. Wenn Sie jedoch nur einen Gesamtverbrauchswert haben, können Sie einen Durchschnittswert verwenden, indem Sie einen eigenen Emittenten anlegen und als Emissionsfaktor den Mittelwert der Emissionsfaktoren von E5- und E10-Benzin (2,24 kg CO2e/Liter) eintragen. Diese Annahme sollten Sie in Ihrer Bilanz angeben.

Derzeit ist keine englische Version geplant. Falls eine englische Version der Dokumente benötigt wird, kann beim Handbuch und der Hilfsexcel auf gängige Übersetzungstools zurückgegriffen werden.

Die Ergebnisse sind nicht direkt vergleichbar, da der KliMeG-Rechner spezifische Werte für Deutschland, wie den Strommix, verwendet und Scope 3-Emissionen im Vergleich zum Hippocrates-Data-Center deutlich umfangreicher berücksichtigt werden.

Der Entwurf für die Vorgaben zur THG-Bilanzierung im Rahmen der Corporate Sustainability Reporting Directive [EFRAG 2022] sieht vor, dass die Emissionen durch Strom sowohl mittels eines „ortsbasierten“ Ansatzes als auch mittels eines „marktbasierten“ Ansatzes bilanziert werden soll. Der ortsbasierte Ansatz bildet den deutschen Strommix ab. Diese sind im KliMeG-Rechner hinterlegt. Für den markbasierten Ansatz sind die Emissionsfaktoren des Stromlieferanten anzusetzen, z.B. von Ökostrom-Anbieter. Dafür können Sie einen neuen Emittenten anlegen. Es wird jedoch empfohlen für Strom primär den ortsbasierten Ansatz (Werte für den Strommix in Deutschland) auszuweisen, da der bloße Einkauf von Grünstrom keine reale THG-Minderungsmaßnahme darstellt.

Der KliMeG-Rechner basiert auf dem Greenhouse Gas Protocol, das auch die Grundlage für die Norm DIN ISO EN 14-064 bildet. Allerdings kann es im Detail Abweichungen geben, daher sollte für eine genaue Übereinstimmung mit der Norm eine spezifische Bewertung vorgenommen werden.

Der KliMeG-Rechner basiert auf dem Greenhouse Gas Protocol, das auch die Grundlage für die CSRD-Richtlinie bildet. Allerdings kann es im Detail Abweichungen geben, daher sollte für eine genaue Übereinstimmung eine spezifische Bewertung vorgenommen werden.

Aktuell können sie Bilanzen von Vorjahren oder anderen Standorten nur per Hand vergleichen. Ein digitaler Vergleich von Bilanzen ist momentan nicht möglich.

Es kann zu erheblichen Abweichungen kommen. Dies sollte berücksichtigt werden, wenn intern Änderungen an der Bilanzierung vorgenommen werden.

Wir empfehlen die im KliMeG-Rechner angegeben Emissionsfaktoren zu nutzen, um Vergleichbarkeit zu schaffen. Diese wurden basierend auf einer umfassenden Recherche der wissenschaftlichen Projekte CAFOGES und KliOL mit Beteiligung des Öko-Instituts und des Instituts für Energie- und Umweltforschung (ifeu) ausgewählt bzw. selbst berechnet. Emissionsfaktoren sind immer nur Annäherungen, die basierend auf Annahmen versuchen, die Realität bestmöglich abzubilden. Bei der Erstellung des Rechners wurden diese Annahmen analysiert und die Emissionsfaktoren entsprechend ausgewählt.

Ihr Unternehmen erzeugt Strom und Fernwärme in einem BHKW und verkauft diese an andere. Sie haben somit Einfluss auf die Höhe der resultierenden THG-Emissionen aufgrund des Wirkungsgrades der Anlage. Somit müssten die anteiligen THG-Emissionen gemäß des GHG Protcols unter Ihren Scope 1 Emissionen bilanziert werden. Die Scope 2 Emissionen eines Unternehmens sind immer die Scope 1 Emissionen eines anderen. Diese Doppelbilanzierung ist im GHG Protocol vorgesehen. Problematisch würde dies lediglich werden, wenn man versuchen würde, über die Einzelbilanzen für z.B. Deutschland Gesamtemissionen zu berechnen. Dafür werden aber andere Methoden verwendet.

Wegen der Sondersituation zwischen Klinikumsversorgung einerseits und Energieexport andererseits hat sich das z.B. Uniklinikum Freiburg dazu entschieden, die Emissionen gesondert auszuweisen (s. https://www.uniklinik-freiburg.de/allgemeinmedizin/cafoges.html – Ergebnisse). Dies ist eine Option, um der Systematik des GHG Protocols Rechnung zu tragen, aber dennoch eine Vergleichbarkeit der Bilanz mit der von anderen Kliniken zu erleichtern.   

KliOL

An dem Projekt „Klimaschutz in Kliniken durch Optimierung der Lieferketten (KliOL)“ sind das Heidelberger Institut für Globale Gesundheit (HIGH) und das Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu) beteiligt.

Im Rahmen des 3-jährigen Projektes (09/21 – 08/24) wurde einerseits der THG-Rechner für Krankenhäuser entwickelt, andererseits werden Klimaschutzmaßnahmen am Heidelberger Uniklinikum entwickelt, implementiert und evaluiert.

Gefördert wird das KliOL-Projekt durch die ‚Nationale Klimaschutzinitiative‘ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (FKZ: 67KF0150AB).

Weitere Informationen zum Projekt KliOL finden Sie auf der Website vom Heidelberger Uniklinikum.

CAFOGES

Im Freiburger Projekt „Carbon Footprint im Gesundheitswesen (CAFOGES)“ wurde anhand einer Fallanalyse am Universitätsklinikum Freiburg eine THG-Bilanz nach Greenhouse Gas Protocol erstellt, um hieraus einen frei verfügbaren THG-Rechner zu entwickeln.

Fokus sind die sog. Scope 3-Emissionen, welche z.B. auch Quellen in Lieferketten berücksichtigen. Zur Generierung einer soliden Datenbasis wurden auch umfassende Herstellerbefragungen durchgeführt.

Das Projekt CAFOGES läuft von 01/2022 – 06/2023 am Freiburger Institut für Allgemeinmedizin, gemeinsam mit dem Projektpartner Öko-Institut e.V. und wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt mit 125.000 € gefördert.

Weitere Informationen zum Projekt CAFOGES Finden sie in der Projektdatenbank der DBU und auf der Website vom Universitätsklinikum Freiburg.